Tach auch!
Manchmal läuft man im Supermarkt einfach so in sein Abendessen rein. So war’s bei mir mit diesen argentinischen Rotgarnelen – im Angebot, leuchtend rot und einfach zu verlockend, um dran vorbeizugehen. Also direkt zugeschlagen, ohne groß drüber nachzudenken, was ich damit eigentlich machen will. Aber ihr kennt mich – die Ideen kommen dann meist beim Blick auf den Grill.
Und wie’s der Zufall will, lag da noch meine gusseiserne Pfanne griffbereit rum. Also hab ich’s mir leicht gemacht: Öl, Butter, Knoblauch, Petersilie – fertig ist der Urlaub auf dem Teller. Die Zubereitung ist sowas von simpel, dass es fast schon gemein ist, wie lecker das Ganze am Ende schmeckt. Und das Beste: Man muss keine 20 Zutaten zusammensuchen oder stundenlang marinieren. Hier zählt Qualität und Hitze – mehr braucht’s nicht.
Ich hab die Garnelen direkt auf meinem Infrarotbrenner gemacht. Klar, du kannst das auch auf dem Seitenkocher, dem Gasgrill oder sogar auf’m Herd machen – aber die Kombi aus direkter Hitze und Gusseisen ist einfach ein Traum. Erst kommt der Knoblauch rein, dann die Garnelen, dann Butter, Petersilie, Salz – und das war’s. In nicht mal 15 Minuten bist du servierbereit.
Und falls du jetzt denkst: „Ja, klingt nett, aber was mach ich damit?“ – ganz einfach: Iss sie pur mit ’nem Stück frischem Baguette. Das saugt die Knoblauchbutter auf wie ein Schwamm, und du willst am liebsten in die Pfanne einziehen. Alternativ kannst du die Garnelen natürlich auch auf Pasta legen, in eine Bowl packen oder mit Salat servieren. Aber ehrlich? Ich mag’s am liebsten ganz ohne Schnickschnack.
Wusstest du eigentlich…?
Argentinische Rotgarnelen haben nicht nur richtig Wumms im Geschmack – sie gelten auch als nachhaltiger Fang, wenn sie wild aus dem Südatlantik kommen. Durch das kalte Wasser haben sie ein besonders festes, fast schon hummerartiges Fleisch. Und obwohl sie oft vorgekocht verkauft werden, verlieren sie beim Grillen nicht an Aroma – im Gegenteil: Sie entwickeln dieses leicht süßlich-nussige Profil, das perfekt mit Knoblauch und Butter harmoniert.
Fazit: Schnell, einfach – und so verdammt gut!
Dieses Gericht ist der Inbegriff von „wenig Aufwand, maximaler Geschmack“. Die Garnelen sind außen leicht kross, innen saftig, und die Knoblauchbutter mit frischer Petersilie setzt dem Ganzen die Krone auf. Für mich der perfekte Snack für den Feierabend, als Vorspeise für Gäste oder einfach als Mini-Urlaub für die Geschmacksknospen. Und wer noch ein Stück Brot dazu hat, wird damit auch noch zum Soßenkönig.
Schöne Grüße und immer schön reinballern. Stephi & David.
500–600 g Rotgarnelen (vorgekocht oder roh, mit Schale) 3–4 Zehen Knoblauch 2–3 EL Öl (z. B. Olivenöl) 1–2 EL Butter 1 Handvoll frische Petersilie (alternativ TK) Salz nach Geschmack Garnelen – falls roh – vorher auftauen lassen. Vorgekochte kannst du direkt verwenden. Knoblauch in feine Scheiben schneiden oder leicht andrücken. Pfanne auf dem Grill ordentlich vorheizen, dann Öl hineingeben. Knoblauch im heißen Öl 30 Sekunden anschwitzen – nicht braun werden lassen. Garnelen in die Pfanne geben und regelmäßig wenden. Butter, Petersilie und Salz hinzufügen und nochmal 3–5 Minuten braten, bis die Butter leicht bräunt. Vom Grill nehmen, kurz ruhen lassen – und servieren!
Zutaten
Anleitung
– Vorgekochte Garnelen: ca. 5 Minuten
– Rohe Garnelen: ca. 10 Minuten