Tach auch!
Heute geht’s um einen echten Klassiker vom Smoker – Pulled Pork, und zwar Texas Style! Aber das ist noch nicht alles: Wir testen diesmal auch, wie man das fertige Pulled Pork am besten warmhalten kann, wenn die Gäste sich mal wieder verspäten oder wenn’s auf ein größeres Event geht. Ob das klappt, erfährst du weiter unten. Vorher kümmern wir uns aber ums Fleisch – und das wie immer mit viel Liebe, ordentlich Rauch und ’nem Hauch Ruhrpott.
Pulled Pork Texas Style – und die Frage: Wie bleibt’s warm?
Das Setup ist simpel: Wir haben ein schönes Stück Schweinenacken (in unserem Fall 2,5 kg), das wir ordentlich mit Magischer Mische von der Spicebude einreiben und mit einer selbstgemachten Spritzmarinade auf Basis von Apfelsaft und Worcester-Sauce behandeln. Das Ganze darf über Nacht in Frischhaltefolie im Kühlschrank durchziehen, damit sich die Aromen so richtig schön ins Fleisch reinziehen.
Dann kommt der Smoker ins Spiel. Bei 110 °C geht der Nacken auf den Rost, bis eine Kerntemperatur von 55 °C erreicht ist. Danach wird das gute Stück in Backalufolie gewickelt – schön dicht – und weiter bei 150 °C gegart, bis die magische Temperatur zwischen 92 und 96 °C erreicht ist. Dann ist das Fleisch butterzart und bereit fürs Pullen.
Jetzt kommt der spannende Part: das Warmhalten. Viele kennen das Problem – das Fleisch ist fertig, aber die Gäste lassen sich noch ’ne Stunde oder zwei Zeit. Oder wie bei mir: Ein Event steht an, das Pulled Pork muss transportiert und später serviert werden. Dafür haben wir diesmal einen kleinen Test gemacht: Das gepullte Fleisch kommt in einen Zipper-Gefrierbeutel, dann in eine Warmhaltebox (so eine mit Stromanschluss, die auch im Auto funktioniert). Temperatur liegt bei ca. 60 °C – und nach zwei Stunden war das Fleisch noch genauso saftig und heiß wie direkt aus dem Smoker.
Wusstest du eigentlich, dass Pulled Pork seinen Ursprung in der Südstaatenküche der USA hat?
Dort gehört es traditionell zum sogenannten „Low and Slow“-BBQ. Das bedeutet: Geringe Temperaturen über einen langen Zeitraum, damit das Bindegewebe im Fleisch komplett zerfällt und die berühmte Zartheit entsteht. In den Südstaaten wird Pulled Pork meist mit einer Essig-basierten Sauce serviert – wir machen’s heute mit BBQ-Soße und ’nem schicken Burger. Passt auch hervorragend!
Fazit: Warmhalten klappt – und das Pulled Pork war ein Gedicht
Geschmacklich? Ein Volltreffer. Die Magische Mische bringt richtig Wumms, das Fleisch war saftig, zart und perfekt zu pullen. Und das Wichtigste: Auch nach zwei Stunden Warmhaltebox war das Ergebnis top – das Fleisch heiß, die Konsistenz wie frisch vom Grill. Für größere Events oder wenn’s mal länger dauert: Diese Methode funktioniert! Dazu ein Brioche Bun, BBQ-Sauce, Käse und ein Klecks Krautsalat – mehr braucht ein Burger nicht.
Schöne Grüße und immer schön reinballern. Stephi & David.
2,5 kg Schweinenacken 4–5 EL Magische Mische von der Spicebude 200 ml Apfelsaft 2 EL Worcester-Sauce Außerdem: Spritze Frischhaltefolie Backalufolie Wärmebox (alternativ: Backofen auf 60 °C) Zipper-Gefrierbeutel Pulled Pork Krallen Apfelsaft, Worcester-Sauce und 1 EL Rub zu einer Marinade mischen. Mit einer Spritze in den Schweinenacken injizieren. Fleisch rundum mit Magischer Mische rubben. In Frischhaltefolie einwickeln und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Smoker auf 110 °C vorheizen. Fleisch bis 55 °C Kerntemperatur smoken. Rausnehmen, mit etwas Apfelsaft besprühen und in Backalufolie einwickeln. Zurück in den Smoker bei 150 °C, bis Kerntemperatur 92–96 °C erreicht ist. Ca. 30 Minuten ruhen lassen, dann pullen. Zum Warmhalten: Pulled Pork in einen Zipper-Gefrierbeutel geben und in eine Warmhaltebox oder Backofen bei 60 °C legen. Nach Belieben servieren – z. B. auf Brioche Buns mit BBQ-Sauce, Käse und Krautsalat.
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