Tach auch!
Heute wird’s deftig – wir machen Schweinshaxe vom Gasgrill! Außen kross, innen saftig, mit einer Kruste, die beim Reinbeißen so richtig schön kracht. Und das Beste? Wir brauchen kein Vorkochen, kein Schnickschnack – einfach pure Grillpower und ein paar Tricks, die dafür sorgen, dass die Schwarte perfekt aufgeht.
Schweinshaxe – Ein Klassiker neu gedacht
Jeder, der schon mal eine Schweinshaxe gemacht hat, kennt die große Frage: Vorkochen oder nicht? Die Meinungen gehen da weit auseinander. Viele schwören darauf, die Haxe vorher in Brühe zu garen, um sie schön saftig zu bekommen. Aber wir sagen: Geht auch ohne! Und zwar direkt auf dem Gasgrill, mit indirekter Hitze und etwas Geduld. Das Ergebnis? Ein Traum aus krosser Schwarte und zartem Fleisch!
Ein bisschen Haxen-Geschichte
Die Schweinshaxe ist ja so ein richtiges Urviech von Gericht. Während man sie in Bayern vor allem als „Schweinshaxn“ mit Knödeln und Kraut kennt, wird sie in anderen Regionen auch als Eisbein serviert – dann aber oft gekocht statt gegrillt. Ursprünglich war die Haxe eher ein Essen für die einfache Bevölkerung, weil sie günstig und nahrhaft war. Heute ist sie ein echtes Highlight auf jeder Grillparty und wird mit der richtigen Zubereitung zum absoluten Festmahl.
Der Trick mit der Kruste
Der wichtigste Punkt bei der Haxe ist natürlich die Kruste. Denn sind wir mal ehrlich: Nichts ist trauriger als eine labberige Schwarte. Damit das nicht passiert, gibt es ein paar einfache Tricks. Erstens: Die Schwarte rautenförmig einritzen – aber bitte nur die Haut, nicht ins Fleisch schneiden! Das sorgt später dafür, dass sie richtig schön aufpoppt. Zweitens: Salz! Und zwar reichlich. Das Salz entzieht der Haut Feuchtigkeit, was später für die perfekte Knusprigkeit sorgt. Drittens: Geduld! Eine Haxe braucht Zeit, um richtig zart zu werden und gleichzeitig die perfekte Kruste zu bekommen.
Gasgrill statt Backofen? Unbedingt!
Viele machen ihre Haxen im Backofen – geht natürlich auch, aber mal ehrlich: Vom Grill schmeckt sie einfach geiler! Das Raucharoma, die gleichmäßige Hitzeverteilung und die Möglichkeit, sie am Ende noch mal ordentlich aufzuknuspern, machen den Gasgrill zur perfekten Wahl. Ein zusätzlicher Vorteil: Mit einer Aluschale darunter bleibt der Grill sauber und man muss sich nicht mit heruntertropfendem Fett rumschlagen.
Jetzt geht’s auf den Grill. Indirekte Hitze ist das Zauberwort! Die Haxen kommen auf ein zusätzliches Rost, darunter fangen Aluschalen das austretende Fett auf – das spart später das Putzen. Wir peilen eine Temperatur von 160-180°C an und lassen die Haxen erstmal in Ruhe garen. Nach gut zwei Stunden sollte die Kerntemperatur bei 70°C liegen – dann kommt der nächste Trick: Salzwasser! Einpinseln, Hitze hochdrehen und noch mal 20-30 Minuten drauflassen. Jetzt passiert die Magie: Die Schwarte wirft Blasen, wird goldbraun und knusprig.
Beim ersten Biss werdet ihr merken: Genau so muss eine Schweinshaxe schmecken! Knusprig, würzig, saftig – einfach nur genial. Dazu ein kühles Bier und der Abend ist perfekt.
Fazit: Krosse Schweinshaxe leicht gemacht!
Mit dieser Methode bekommt ihr eine Schweinshaxe, die sich sehen lassen kann – ohne lästiges Vorkochen oder stundenlange Vorbereitung. Ein bisschen Geduld, die richtige Temperatur und der Trick mit dem Salzwasser machen den Unterschied. Probiert’s aus und genießt das Krachen der Kruste!
Schöne Grüße und immer schön reinballern. Stephi & David.
1 Schweinshaxe Rub nach Wahl (Flocken-)Salz Die Schwarte der Haxe rautenförmig einritzen (nur die oberste Hautschicht!). Das Fleisch rundherum mit dem Rub würzen – die Schwarte bleibt unbehandelt. Die Schwarte kräftig salzen, besonders in den Einschnitten. Den Grill auf 160-180°C indirekte Hitze vorbereiten, Aluschalen als Fettauffang aufstellen. Die Haxe auf ein zusätzliches Rost legen und für ca. 2 Stunden grillen, bis eine Kerntemperatur von 70°C erreicht ist. Die Schwarte mit Salzwasser einpinseln, dann bei hoher Hitze weitere 20-30 Minuten knusprig grillen. Fertig! Jetzt nur noch genießen.
Zutaten
Anleitung